Infernal Fucklust ist ein neues Soloprojekt aus den bayrischen Landen. Der Initiator dieses Werkes ist nicht nur hier ein Einzelkämpfer, sondern auch in anderen Projekten (Primaire, Hound ov Hel usw.) unterwegs. Ein richtiges Arbeitstier könnte man sagen. Anscheinend ist er eine der Person denen der Metal einfach so aus den kleinen Finger fällt.
Nun gut, kommen wir zu Necro! Narco! Nihil! Der Name des Projektes ist bei dieser Scheibe Programm. Auf dem Cover sieht man eine erotisch anmutende sexuelle Abbildung einer Nonne mit einem Schänder (in Mönchsrobe) der mal ein wenig Abwechslung nötig hat. Das Booklet besteht lediglich aus einem Faltblatt in dem alle Texte und Informationen der geneigten Hörerschaft zugänglich gemacht sind. Musikalisch ist Infernal Fucklust sehr interessant. Die Verbindung aus Black Metal und Punkist an und für sich schon knifflig, vor allem wenn es nicht billig und steif erscheinen soll. Schon der Einstieg in die musikalischen Gefilde werden durch Orgien-Samples eingeleitet, ob es eine „Abspritzszene“ war kann ich euch nicht sagen. Dies ist auch uninteressant und wer von euch den Drang verspürt es wissen zu wollen, kann sich mit dem Projekt in Verbindung setzen. Es gibt viel zu entdecken. Neben dem rohen Soundgewand, welcher sehr gut produziert wurde, verstecken sich sehr gut mit dem Grundgerüst arrangierte Gitarrensolis. Die Melodieführung besteht größtenteils aus BM- und Punk-Standard Riffs. Warum sollte man auch immer kompliziertere Sachen anfertigen? Die einfachen Dinge sind doch immer wieder berauschend. Schlagzeugtechnisch dominiert der Break-Down-Beat das Gesamtwerk, welcher immer wieder in Blast Beats einher geht. Empfehlen kann ich „Gangraped Priest“ und „Anal Crucifixion of the Imam“ zwei sehr schnieke Beiträge. Die textlichen Exzesse auf dieser Scheibe sind von Sex, Gewalt, BDSM und Rauschkonsum nur so durchtränkt. Bildhaft gesprochen „wie ein frisch besamter weiblicher Unterleib“ aus dem der Rotz nur so raus quillt.
Fazit: Dieses Gesamtwerk reiht sich definitiv kurz hinter Nattefrost ein. Pervers und Geisteskrank liefert der Bayer Ideen für den Umgang mit einigen Subjekten des weiblichen Geschlechts der Gattung Mensch. Ob man so landen kann weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist Necro! Narco! Nihil! ein gutes Album geworden. Die Anteile von Black Metal - und Punk Parts sind sehr ausgewogen und Abwechslungsreich eingesetzt. Einziges Manko an der infernalischen Fickorgie ist, dass die Songs auf Dauer monoton und abgedroschen erscheinen. Dennoch kann man damit die eine oder andere Feierlichkeit aufpeppen. In diesem Sinn: „Feel the Spirit of Rotten Cunt and let the Cumshot blow your mind“.