Als Band macht mach sich Gedanken was man dem neuen Album für einen passenden Titel gibt. Der Name gibt bereits eine starke Aussagekraft von sich und macht Neugierig auf den ganzen Silberling. So auch ganz speziell bei „Eiskrieg II“ ein wahrhaft verträumter und dennoch brutale Wortkonstellation die den Nagel auf den Kopf trifft. Wedard spielen Depressiven und melancholischen Black Metal mit vielen clean Vocals und einer atemberaubenden Stimmung. Die Gitarren sind etwas höher gespielt und wirken somit kälter und frostiger. Der Gesang ist sehr breit gefächert. Zwischen den besagten cleanen Vocals gibt es raue, hasserfülltes Gekreische oder einfach nur Sprechgesang, das sich allerdings hervorragend in die jeweilige Stimmung integriert und das gesamte Bild abrundet. Der Aufbau eines jeden Stück ist fast identisch. Der Anfang macht eine ruhige kalte Gitarrenpassage bevor man in den Mid Tempobereich fällt, zwischendrin gibt es eine kleine Verschnaufpause bevor man wieder etwas härter zu Sache kommt und der Abschluss ist dann wieder etwas ruhiger und wird z.B. mit Vogelgezwitscher besiegelt. Alle Stücke sind sehr melodisch und treibend mal langsamer mal etwas schneller.
Fazit: Der Name „Eiskrieg II“ verspricht genau das was er auch ausdrücken soll. Tiefgründiger und intensive Schwarzmetall Unterhaltung auf einem sehr hohen Niveau. Einzig die Drums empfinde ich als zu dominierend abgemischt. Ein sehr gelungenes und gutes Album!
Tracks:
01. Solitude (Intro) 05:03
02. Eiskrieg II 08:43
03. Winterdepression II 07:37
04. Towards the lonely path of Winter 07:29
05. Diminished (feat. Midnight Odyssey) 07:43